Magic mushrooms
Komponist/Autor:
DANGEL, A.
Besetzung: Quartett
Instrumentierung: SATB
Partitur und Einzelstimmen
Die Anregung zu diesem Stück kam von einem Zeitungsartikel „Mit kleinen Pilzen in andere Sphären“. Hierzulande heißen sie „Magic Mushrooms“, in Mexiko nennt man sie „Teonanacatl– göttliches Fleisch.
Die Beschreibung der einzelnen Sätze:
1 – Premezzo I: Es schließt mit einer physiognomischen Darstellung des spitzkegeligen Kahlkopfes und der Darstellung eines „Pilzsteins“
2 – Premezzo II: Es werden folgende Setzweisen exponiert und verarbeitet: Punktualität, Glissandi, Vorschläge, Slaps und kantable Melodik.
3 – Farben: Einzelne Klänge stehen für die Farben Blau, Rot, Gelb und Grün
4 – Entfremdet: Das „Neben-sich-stehen“ wird hier als freier Kanon komponliert
5 – Halluzinatorisch: Nach einem „Hineingesteigert-werden“ beginnt der Satz mit einem misterioso
6 – Tänzerisch: Es werden folgende Tänze aufgeführt: Säbeltanz, Walzer, Tango und Polka
7 – Psychotisch: Zwischen einer steigenden, sich steigernden Achtel- und Viertelkette, die refrainartig wiederkehrt, sind psychotische Zustände dargestellt: Refrain - Angst, Kummer, Schockzustände – Refrain – Unberechenbarkeit, Verunsicherung, Missempfinden, Seltsamkeit, Konzentrationsstörungen – Refrain – Rausch – Refrain
8 – Verfremdet: Es sind hier zwei Volkslieder verfremdet, nämlich „Ein Jäger aus Kurpfalz“ und „Ein Männlein steht im Walde“.
9 – Rituell: Im vierten Abschnitt des Satzes erscheint endlich die Vertonung des Teonanacatl. Der Satz schließt mit einer Chaconne und schließlich mit einem furiosen Unisono