Komponist/Autor: KURZE, T. Besetzung: Quartett Instrumentierung: SATB Partitur und Einzelstimmen
Das Saxophonquartett „Monologe“ entstammt einer frühen Phase von Theaterarbeiten, die Text und Musik auf neue Weise miteinander zusammenführen. Teil dieses Konzeptes ist die vollständige Unabhängigkeit von Sprache und Musik, was die Möglichkeit eröffnet, das Quartett als reines Konzertstück zu hören, ohne im Mindesten den theatralischen Zusammenhang kennen zu müssen. Immerhin sei verraten, dass sich die „Monologe“ um zwei Figuren drehen (ein „Philosophieprofessor, sowie ein gescheiterter Künstler), die auf vielfältige Weise über Kunst aneinander vorbei monologisieren.
Das Quartett besticht durch einen von Minimalismus inspirierten rhythmischen Drive, der durch einen fast ausschließlich vom Staccato bestimmten Sound beherrscht wird. Durch einen für Kurze typischen Kunstgriff wird diese Klangwelt im letzten Satz augenzwinkernd durch einen befremdlich lakonischen Stilbruch relativiert.
